Erfassung und Evaluation der sozialen Lage und des Migrationshintergrundes des Studierendenkollektivs 2010 der UPB-Human
Müller, Antje
Münster: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2010, 152 S.
Zusammenfassung
Der Projektbericht ist das Ergebnis einer  gesonderten Befragung von Probandinnen und Probanden der  Umweltprobenbank im Jahr 2010. Ziel der Untersuchung war es, einen  speziell für die Umweltprobenbank entwickelten Fragebogen zu Erfassung  von sozialer Lage und Migrationshintergrund zu erproben und erste  Informationen zur Zusammensetzung des UPB-Kollektivs hinsichtlich dieser  Parameter zu gewinnen. Dafür wurden Fragebogendaten von 429  Teilnehmenden ausgewertet. Da hauptsächlich Studierende an den  Untersuchungen teilnehmen, wurden die Daten zudem mit Ergebnissen der  19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks verglichen um  Abweichungen von der Studierendenschaft in Deutschland zu  identifizieren. Um erste Hinweise auf die Bedeutung des Sozialstatus für  die menschliche Schadstoffbelastung zu erhalten, beinhaltete die  Untersuchung auch eine Zusammenhangsanalyse zwischen Indikatoren der  sozialen Lage und belastungsassoziierten Merkmalen der Probandinnen und  Probanden (bspw. ihren Ernährungsverhalten).
Die Ergebnisse  der Studie zeigen, dass das UPB-Kollektiv des Jahres 2010 in seiner  Verteilung von Basisparametern (Alter, Familienstand, Geschlecht,  Migrationshintergrund, etc.) der repräsentativen 19. Sozialerhebung des  Deutschen Studentenwerks ähnlich ist. Dennoch gehören die Befragten des  UPB-Kollektives durchschnittlich einer höheren sozialen Herkunftsgruppe  an. Zwischen den Teilkollektiven an den vier Standorten für Humanproben  der UPB bestehen auch bezüglich der sozialen Herkunft deutliche  Unterschiede. Insgesamt zeigte der Sozialstatus des UPB-Kollektivs im  Jahr 2010 in dieser ersten Auswertung nur geringe Assoziationen zu den  erfragten belastungsassoziierten Merkmalen.
Der entwickelte Fragebogen wurde erfolgreich eingesetzt und kann für weitere Untersuchungen im Rahmen der Umweltprobenbank des Bundes genutzt werden. Der Fragebogen ist dem Bericht als Anhang beigefügt.