Vergleich der EU-Umweltqualitätsnorm (UQN) für Quecksilber in biologischen Matrizes mit der Belastungssituation in deutschen Oberflächengewässern - Stand der Belastung und Vorschläge für Handlungsoptionen

2010, Berichte

Wellmitz, Jörg
Umweltbundesamt, 2010

Zusammenfassung

Die Richtlinie 2008/105/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 (UQN-Richtlinie) fordert die Einhaltung einer Umweltqualitätsnorm (UQN) für Quecksilber und Quecksilberverbindungen in Biota in Höhe von 20 μg/kg Frischgewicht. Dabei soll unter Fischen, Weichtieren, Krebstieren und anderen Biota der geeignetste Indikator ausgewählt werden. Dieser Grenzwert dient dem Schutz höherer Lebewesen (Säugetiere, Greifvögel) vor Vergiftung über die Nahrungskette (secondary poisoning).

Im vorliegenden Bericht wird die derzeitige Belastungssituation von Biota mit Hg ausführlich erörtert. Während die UQN in Fischen aus deutschen Binnengewässern flächendeckend deutlich überschritten wird, werden die Lebensmittelgrenzwerte für Quecksilber in Fischen in der Regel eingehalten, vereinzelt treten jedoch auch hier Überschreitungen der Höchstwerte auf. Als Datengrundlage wird auf die Analysenergebnisse der Umweltprobenbank des Bundes (UPB) zurückgegriffen. Aufbauend auf diesen Untersuchungen werden Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise gegeben.

Bericht 2010 Vergleich der EU-Umweltqualitätsnorm (UQN) für Quecksilber in biologischen Matrizes mit der Belastungssituation in deutschen Oberflächengewässern - Stand der Belastung und Vorschläge für Handlungsoptionen (PDF, 304 KB) | Zum aktualisierten Bericht 2015 zu Vergleich der EU-Umweltqualitätsnorm (UQN) für Quecksilber

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