Übergewicht bei jungen Erwachsenen in Deutschland: Zeitliche Trends und Relevanz für die gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung – Ergebnisse aus der Umweltprobenbank des Bundes

2013, Fachzeitschriften

Bartel-Steinbach, Martina; Conrad, André; von Briesen, Hagen; Kolossa-Gehring, Marike; Lermen, Dominik
UMID: Umwelt und Mensch - Informationsdienst 3, 2013, 31-37

Zusammenfassung

Die Daten der Umweltprobenbank des Bundes (UPB) spiegeln die zunehmende Prävalenz von Übergewicht in der Bevölkerung Deutschlands wider: Der Body-Mass-Index (BMI) der in der UPB untersuchten 20- bis 29-jährigen Erwachsenen hat von 1981 bis 2011 signifikant zugenommen. Gleiches gilt für den Anteil der Übergewichtigen, wobei die männlichen UPB-Probanden öfter übergewichtig sind als die weiblichen. Das Ernährungsverhalten ist meist ein wesentlicher Einflussfaktor für die menschliche Schadstoffbelastung. Zudem kann ein hoher BMI zu vergleichsweise geringen Schadstoffkonzentrationen in Blut- und Urinproben führen, da sich bestimmte Chemikalien im Fettgewebe anreichern. Die Entwicklung zu mehr Übergewichtigen ist somit für die Bewertung der in der UPB untersuchten Zeittrends der menschlichen Schadstoffbelastung von großer Bedeutung. Weitere Analysen der UPB-Daten sollen klären, welche Rolle Veränderungen des BMI der untersuchten Personen in diesem Zusammenhang spielen.

Zur Veröffentlichung Übergewicht bei jungen Erwachsenen in Deutschland: Zeitliche Trends und Relevanz für die gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung (PDF, externe Quelle)