Weichmacherbelastung der Menschen in Deutschland: Aktuelle Daten zu DPHP (1999 bis 2017) online verfügbar
Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung von Abbauprodukten des Phthalat-Weichmachers DPHP in Urinproben der Umweltprobenbank sind veröffentlicht und können recherchiert werden.
Die aktuellen Daten zeigen eine geringe Belastung der Studierenden mit dem untersuchten Phthalat Di(2-propylheptyl)phthalat (DPHP). Der Anstieg der Nachweishäufigkeit bis 2012 korreliert mit dem gestiegenen Verbrauch des Stoffes in der EU.
Aufgrund der analytischen Komplexität der Untersuchungen von DPHP in Urin wurde im Rahmen der BMU/VCI Kooperation zur Förderung der Human Biomonitorings eine für DPHP Metabolite spezifische Methode entwickelt.
Mit dieser Methode wurden bereits 2015 erste Untersuchungen durchgeführt. Die Zeitreihe zur DPHP Belastung von Münsteraner Studierenden wurde nun mit neuen Proben bis zum Jahr 2017 fortgeführt.
Auch wenn DPHP als eher verbraucherfern eingeschätzt wird, zeigen die Daten, dass die Belastung der Allgemeinbevölkerung mit diesem Stoff weiterhin beobachtet werden sollte.
Die Daten zur Phthalat-Belastung können recherchiert werden.