Arsen in Umweltproben
Die Arsenbelastung ist bis auf wenige Ausnahmen relativ gering. Nur vereinzelt sind Trends in den zeitlichen Konzentrationsverläufen zu finden. In Fichtentrieben aus dem saarländischen Warndt haben die Arsengehalte seit 1985 abgenommen. Eine sinkende Arsenbelastung zeigte sich auch bei Silbermöweneiern von der Nordseeinsel Trischen. Dagegen nahmen die Arsengehalte in Brassen aus der Saale (Wettin) im Untersuchungszeitraum zu.
Die in den Proben der Umweltprobenbank gefundenen Arsenkonzentrationen sind im Vergleich zu Werten aus anderen Untersuchungen relativ niedrig. Seit den 1980er Jahren hat sich die Arsenbelastung nicht grundlegend geändert. Nur an wenigen Probenahmeflächen lassen sich zeitliche Trends in den Konzentrationsverläufen erkennen.
Arsenbelastung von Fichten
Seit Mitte der 1980er Jahre hat die Arsenbelastung von Fichten aus dem saarländischen Warndt signifikant abgenommen.
Arsenbelastung von Dreikantmuscheln und Brassen
Hohe Arsengehalte finden sich z.B. in Dreikantmuscheln und Brassenmuskulatur von Blankenese (Elbe), die möglicherweise auf Einträge der nur wenige Kilometer flussaufwärts gelegenen Kupferraffinerie zurückzuführen sind, oder in Brassenproben von Bimmen (Rhein). Die Arsenbelastung von Brassen aus der Saale nimmt im Untersuchungszeitraum signifikant zu, während beispielsweise bei Brassen aus der Mulde kein Trend erkennbar ist.
Arsenbelastung von Silbermöweneiern
Die Arsenbelastung von Silbermöweneiern hat sich seit Ende der 1980er Jahre nur geringfügig verändert. Lediglich bei Eiern aus dem schleswig-holsteinischen Watt (Trischen) ist eine signifikante Abnahme nachweisbar. Eier aus Trischen wiesen fast durchgehend die höchsten Arsengehalte auf, während Silbermöweneier von der Ostsee durchschnittlich am geringsten belastet waren.