Glyphosat - weitere Details
Risikobeurteilung und Stand der Zulassung
Die Gefährlichkeit von Glyphosat für Mensch und Umwelt wird derzeit kontrovers diskutiert. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Stoff alswahrscheinlich krebserregend für den Menschen
(Gruppe 2A) eingestuft. Demgegenüber hat das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine Hinweise auf krebserzeugende, reproduktionsschädigende oder teratogene Wirkungen festgestellt. In ihrer Neubewertung von Glyphosat folgt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) der Einschätzung des BfR und stuft Glyphosat als wahrscheinlich nicht krebserregend für Menschen
ein.
Wegen der unklaren Risikobeurteilung wird derzeit über eine mögliche Zulassungsbeschränkung in der EU diskutiert. In Deutschland ist die landwirtschaftliche Anwendung von Glyphosat seit 2014 auf zwei Anwendungen pro Fläche und Jahr und eine Gesamtmenge von 3,6 kg pro Hektar und Jahr begrenzt.
Anfang 2017 schränkte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im Rahmen der Zulassung Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel die Anwendungsmöglichkeiten für nicht berufliche Anwender weiter ein.
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