Benzofluoranthen [Summe b+j+k]
Polyaromatische Kohlenwasserstoffe mit vier Sechser- und einem Fünferring
Benzo[b]fluoranthen, Benzo[j]fluoranthen und Benzo[k]fluoranthen werden in den Proben der Umweltprobenbank gemeinsam bestimmt.
Die Stoffe kommen in fossilen Brennstoffen vor und entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischen Materialien. Sie werden in Auto- und Industrieabgasen, in Tabakrauch und auch in Lebensmitteln nachgewiesen. In der Atmosphäre liegen sie vorwiegend partikelgebunden vor und können durch Nass- und Trockendeposition in Böden und Gewässer gelangen.
Benzo[b]fluoranthen, Benzo[j]fluoranthen und Benzo[k]fluoranthen sind in der Umwelt persistent und reichern sich stark in Umweltkompartimenten an. Benzo[k]fluoranthen ist unter REACH als besonders besorgniserregender Stoff eingestuft. Es ist krebserzeugend, persistent, bioakkumulativ und toxisch (PBT) und sehr persistent und sehr bioakkumulierend (vPvB). Auch Benzo[b]fluoranthen und Benzo[j]fluoranthen sind in Tierversuchen mutagen und krebserzeugend und sind als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft.
Die drei Stoffe stehen auf der EU Liste von PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), deren Untersuchung empfohlen wird. Benzo[b]fluoranthen und Benzo[k]fluoranthen gehören außerdem zu den 16 PAK, die von der U.S. EPA in die Liste der prioritären Schadstoffe aufgenommen wurden (EPA-Liste).
Probenarten
-
In Nord- und Ostsee weit verbreitete Muschelart, die zu den wichtigsten essbaren Muscheln zählt
Probenahmegebiete
-
Nationalpark im größten Brackwasserlebensraum der Erde
-
Nationalpark im größten zusammenhängenden Schlick- und Sandwatt der Welt.
Untersuchungszeitraum
1985 - 2022