Triglyzeride
Speicherform für Fettsäuren und Maß für verschiedene Erkrankungen sowie das Risiko für Thrombose und Gefäßverkalkung
Triglyzeride werden zum großen Teil über die Nahrung aufgenommen. Sie bestehen aus einem Glyzerinmolekül, das mit drei Fettsäuren verknüpft ist. Der überwiegende Teil der Triglyzeride ist im Fettgewebe des Körpers gespeichert. Nur ein geringer Teil zirkuliert an Transportproteine gebunden im Blut und dient den Muskeln als Energielieferant.
Der Triglyzerid-Gehalt im Blut gilt als Maß für verschiedene Erkrankungen wie Stoffwechselstörungen, Diabetes und Übergewicht. Erhöhte Werte treten auch bei Schilddrüsenunterfunktion und Nierenerkrankungen auf und deuten auf ein erhöhtes Risiko für Thrombosen sowie Herz- und Gefäßkrankheiten (z.B. Herzinfarkt) hin.
Der Referenzbereich liegt bei < 200 mg/dL.
Nach Mahlzeiten ist der Triglyzerid-Gehalt im Blut erhöht, da die mit der Nahrung aufgenommenen Fette zur Speicherung ins Fettgewebe transportiert werden. Eine Untersuchung sollte daher im nüchternen Zustand erfolgen.
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Probenarten
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Je zur Hälfte weibliche und männliche Studierende im Alter von 20 bis 29 Jahren.
Probenahmegebiete
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4 Universitätsstädte als Standorte für die Probenahme.
Untersuchungszeitraum
1988 - 2019
Weiterführende Informationen
Literaturangaben
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Labor und Diagnose - Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die medizinische Diagnostik
Thomas, Lothar
Frankfurt am Main: Th-Books Verlag, 2005. 2016, 2005