Cobalt in Regenwürmern aus dem naturnahen Solling und der anthropogen geprägten Dübener Heide
Signifikant unterschiedliche Cobaltgehalte in Regenwürmern beider Standorte
Cobalt wird von Regenwürmern aufgenommen und gespeichert. Deren Körperkonzentrationen können somit zur Abschätzung der jeweiligen Umweltkonzentrationen herangezogen werden.
Regenwürmer aus Sievershausen im Solling weisen signifikant niedrigere Cobaltgehalte auf als Tiere aus dem Stadtgebiet Halle. Dies deutet auf sehr unterschiedliche Belastungen durch anthropogene Aktivitäten hin: Bei der Probenahmefläche im Solling handelt es sich um ein naturnahes Gebiet, das landwirtschaftlich genutzt wird (Weidewirtschaft). Die Probenahmefläche Würfelwiese in Halle liegt dagegen innerhalb eines Parkgeländes mitten in der Stadt, das zudem regelmäßig von der Saale überschwemmt wird. Die gesamte Region ist durch chemische Industrie geprägt.
Die routinemäßige Probenahme auf den beiden Probenahmeflächen wurde 2014 eingestellt.
Empfohlene Steckbriefe
Probenarten
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Wichtigste Tiergruppe aller Bodenorganismen.
Analyte
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Natürlich vorkommendes Übergangsmetall
Probenahmegebiete
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Gebiet im Mitteldeutschen Chemiedreieck einschließlich der Dübener Heide
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Zweithöchstes und zweitgrößtes Mittelgebirge in Norddeutschland