Verdichtungsraum Leipzig
Gebiet im Mitteldeutschen Chemiedreieck einschließlich der Dübener Heide
Der Verdichtungsraum Leipzig ist durch den Bergbau und eine starke Industrialisierung mit dem Schwerpunkt Chemische Industrie gekennzeichnet. Damit einher geht eine Bevölkerungsagglomeration um Halle und Leipzig. Das Probenahmegebiet liegt in einem der immissionsbelastetsten Räume Mitteleuropas.
Landschaftsprägende Flächenstrukturen sind neben dem Waldgebiet der Dübener Heide die urban-industriellen Ballungszentren, Braunkohletagebaugebiete bzw. Braunkohlefolgelandschaften und intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Die Landschaftsformen sind natürlicherweise glazial geprägt aber teilweise stark urban überformt. Der Wasserhaushalt des Gebietes ist durch die ehemalige und laufende intensive bergbauliche Nutzung stark gestört. Der mitteldeutsche Ballungsraum Halle-Leipzig-Bitterfeld ist traditionell mit Chemie und Biotechnologie verknüpft. Bis zum 2. Weltkrieg lag der Schwerpunkt der industriellen Entwicklung auf der chemischen Industrie und dem Bergbau. In den siebziger Jahren ergänzte die DDR die Industrieschwerpunkte Energiewirtschaft, Anlagenbau, Medizintechnik und Biotechnologie. Seit einigen Jahren entwickelt sich der Raum zum Biotechnolgie- und Forschungszentrum Deutschlands.
Das Probenahmegebiet umfasst den Ballungsraum Halle-Leipzig-Bitterfeld mit den Fließgewässern Saale und Mulde und große Teile des ballungsraumnahen Waldgebietes Dübener Heide.
Datenrecherche
Gebietsausschnitte
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Ballungsraum Halle/Leipzig innerhalb des Chemiedreiecks
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Bedeutendstes Wald- und Erholungsgebiet für den Ballungsraum Halle/Leipzig
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Die Probenahmegebiete vertreten die Hauptökosystemtypen Deutschlands und berücksichtigen die unterschiedliche Intensität der anthropogenen Beeinflussung und Flächennutzung.
Probenarten
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Invasive, weit verbreitete Muschelart in Flüssen und Seen mit guten Indikatoreigenschaften für Gewässerbelastungen
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Bioindikator in Fließgewässern und Seen
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Feine mineralische oder organische Partikel in der Wasserphase, die nicht in Lösung gehen
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Bedeutender Primärproduzent in vielen naturnahen und anthropogen beeinflussten Ökosystemen.
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Bedeutender Primärproduzent in vielen naturnahen und anthropogen beeinflussten Ökosystemen.
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Ein typischer Laubbaum in ballungsraumnahen Ökosystemen und Indikator zur Charakterisierung der Immissionssituation einer Vegetationsperiode.
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Die kleinste und häufigste Hirschart Europas.
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In fast jeder Stadt heimisch
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Wichtigste Tiergruppe aller Bodenorganismen.
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Der Boden ist Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenlebewesen. In ihm laufen Umbau- und Abbauprozesse von Stoffen ab und er kann diese filtern, anreichern, aber auch wieder frei setzen.
Analyte
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Achtzig Prozent der Elemente auf der Erde gehören zu den Metallen
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Nur achtzehn Elemente im Periodensystem
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Organische Verbindungen mit mindestens einem Metallatom
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Gruppe organischer Verbindungen mit wenigstens einem kovalent gebundenen Chloratom
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Toxisches persistentes Organochlorpestizid
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Verschiedene isomere chemische Verbindungen aus der Gruppe der Chlorkohlenwasserstoffe
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Gruppe organischer Verbindungen mit mindestens drei kondensierten Sechserringen
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Chemische Stoffe gegen Schadorganismen und für Pflanzenschutz
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Organische Verbindungen, die vollständig (per-) oder teilweise (poly-) fluoriert sind
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Gruppe synthetischer Duftstoffe
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Atome eines Elements mit unterschiedlichem Gewicht
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Flammschutzmittel sollen die Entflammbarkeit von Gegenständen verringern
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Cyclische Methylsiloxane mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen Eigenschaften in der Umwelt
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Zusatzinformationen für die Interpretation von Belastungsdaten
Untersuchungszeitraum
1991 - 2023