Brassen

Brasse, Brachsen; wissenschaftlicher Name: Abramis brama
Brassen
Foto: UPB-Projektgruppe Trier

Bioindikator in Fließgewässern und Seen

Der Brassen lebt überwiegend in Schwärmen in langsam fließenden oder stehenden Gewässern. Er ernährt sich vorzugsweise an der Gewässersohle von Würmern, Larven, Schnecken, kleinen Muscheln, aber auch Plankton und Pflanzen. Da der Brassen relativ weit verbreitet ist, stabile Populationen bildet und nur begrenzt Wanderungen durchführt, ist er als Probenart gut geeignet.
Regional wird der Brassen als Speisefisch genutzt, wodurch ein direkter Bezug zur menschlichen Nahrungskette besteht.

Die Probenahme erfolgt im Spätsommer nach Abschluss der Laichperiode.
Untersucht werden Muskulatur und Leber von 8 bis 12 jährigen Tieren.

Weitergehende Informationen zur Probenart, Probenahme und Probenbearbeitung finden Sie in der Richtlinie zur Probenahme und Probenbearbeitung Brassen (Abramis brama).

Untersuchte Zielorgane/Matrizes

  • Muskulatur
    Bei der Muskulatur handelt es sich um den essbaren Teil des Fisches, über den eine direkte Verbindung zur Nahrungskette des Menschen besteht.
  • Leber
    Die Leber ist Hauptumschlagplatz der Stoffe im Körper. Deshalb wird sie zur Überwachung aller ökotoxikologisch relevanten Komponenten untersucht.
  • Blutplasma
    Als flüssiger Bestandteil des Blutes ist Blutplasma für den Transport zahlreicher Komponenten, wie Fette, Hormone und Eiweiße verantwortlich. Mengenmäßig macht es den größten Teil des Blutes aus. 

Probenahmegebiete

Analyte

Untersuchungszeitraum

1990 - 2023

Weiterführende Informationen

Verweise auf externe Informationen und gesetzliche Regelungen

Literaturangaben