Pyren in Pappelblättern aus Halle und Leipzig
Signifikanter Belastungsrückgang seit Anfang der 1990er Jahre
Pyren entsteht bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, Holz und anderer Biomasse. Darüber hinaus wird es in der chemischen Industrie verwendet. In der Umwelt ist es relativ persistent und reichert sich in Organismen an.
Anhand der Belastung von Pappelblättern aus Halle und Leipzig wird deutlich, dass die Umweltkonzentrationen von Pyren seit Anfang der 1990er Jahre stark abgenommen haben. Als mögliche Ursachen kommen einerseits abgasärmere häusliche Heizungsanlagen und Autos in Betracht, andererseits durchgreifende Veränderungen in der benachbarten Industrieregion Bitterfeld wie verbesserter Emissionsschutz, Modernisierung der Anlagen, reduzierte Emissionen aus Braunkohlekraftwerken und Betriebsstilllegungen.
Empfohlene Steckbriefe
Probenarten
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Ein typischer Laubbaum in ballungsraumnahen Ökosystemen und Indikator zur Charakterisierung der Immissionssituation einer Vegetationsperiode.
Analyte
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Polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff mit vier verbundenen Sechserringen
Probenahmegebiete
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Gebiet im Mitteldeutschen Chemiedreieck einschließlich der Dübener Heide