Methylquecksilber in Miesmuscheln aus der Nordsee
Höhere Belastung im Sylt-Römö-Watt
Methylquecksilber wird durch Methylierung aus anorganischem Quecksilber gebildet, kann aber auch bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Umwelt gelangen. Es ist hochtoxisch und reichert sich stark in Organismen und im Nahrungsnetz an.
In Miesmuscheln aus dem Sylt-Römö-Watt finden sich seit 1992 durchgehend höhere Methylquecksilbergehalte als in Muscheln aus dem Jadebusen. Da sich bei den Gesamtquecksilbergehalten kein derartiger Unterschied findet, könnte eine höhere Methylierungsrate an der Probenahmefläche Königshafen zu den Befunden beigetragen haben.
Empfohlene Steckbriefe
Probenarten
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In Nord- und Ostsee weit verbreitete Muschelart, die zu den wichtigsten essbaren Muscheln zählt
Analyte
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Metallorganische Verbindung, die unter natürlichen Bedingungen aus anorganischen Quecksilber-Ionen entsteht
Probenahmegebiete
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Nationalpark im größten zusammenhängenden Schlick- und Sandwatt der Welt.