Methylquecksilber
Monomethylquecksilber, MeHg; Formel: CH3Hg+X-; CAS-Nummer: 22967-92-6
Metallorganische Verbindung, die unter natürlichen Bedingungen aus anorganischen Quecksilber-Ionen entsteht
Diese Methylierung wird meist von Sediment- oder Bodenbakterien vermittelt. Auch die Verbrennung von Abfällen und fossilen Brennstoffen kann zu einer Freisetzung von MeHg führen.
Kennzeichnend für Methylquecksilber ist:
- sehr hohe Toxizität für Menschen und Tiere
- Kanzerogenität
- Im Tierversuch nachgewiesene Reproduktionstoxizität
- Im Tierversuch nachgewiesene Effekte auf die Entwicklung
- Eventuell endokrine Wirkung
- Sehr hohes Bioakkumulationspotenzial
- Sehr hohes Biomagnifikationspotenzial
Weitergehende Informationen zur chemischen Analyse finden Sie in der Richtlinie zur chemischen Analyse: Bestimmung von Methylquecksilberverbindungen in Umweltproben durch ICP-MS.
Empfohlene Analysenbeispiele
Datenrecherche
Probenarten
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Invasive, weit verbreitete Muschelart in Flüssen und Seen mit guten Indikatoreigenschaften für Gewässerbelastungen
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In Nord- und Ostsee weit verbreitete Muschelart, die zu den wichtigsten essbaren Muscheln zählt
Probenahmegebiete
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Bedeutendes, altindustriealisiertes Ballungszentrum Deutschlands.
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Hauptwasserscheide zwischen Nord- und Ostsee
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Längster Fluss Deutschlands
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Nationalpark im größten Brackwasserlebensraum der Erde
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Nationalpark im größten zusammenhängenden Schlick- und Sandwatt der Welt.
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Viertgrößtes Flussgebiet Mitteleuropas
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Gebiet im Mitteldeutschen Chemiedreieck einschließlich der Dübener Heide
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Zweitlängster Strom Europas
Untersuchungszeitraum
1986 - 2022