DDD und DDE in Schwebstoffen aus Rhein und Elbe

Deutlich höhere Belastungen in der Elbe

DDD und DDE sind Abbauprodukte des Insektizids DDT, das bis 1972 in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und bis 1984 in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurde. Beide Stoffe sind in der Umwelt persistent und reichern sich in Organismen und im Nahrungsnetz an.

Schwebstoffe aus Rhein und Elbe sind unterschiedlich stark mit DDD und DDE belastet. Die deutlich höheren Konzentrationen in der Elbe zeugen von dem später erlassenen Anwendungsverbot und dem stärkeren Einsatz von DDT in der DDR. Die niedrigere Belastung an der Probenahmefläche Blankenese am Unterlauf der Elbe ist auf einen Verdünnungseffekt durch Nordseewasser zurückzuführen.

Die routinemäßige Analyse von Schwebstoff auf DDD und DDE wurde nach 2012 nicht fortgeführt.

Abb. 1: DDD und DDE in Schwebstoffen aus Rhein und Elbe (Stapelbalkendiagramm) Vergrößert anzeigen

 

Aktualisiert am: 05.01.2022

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