Dichte (Urin)
Gradmesser für die Nierenfunktion
Die Dichte von Urin ist eine wichtige Größe, um den Verdünnungsgrad des Urins zu beschreiben. Sie hängt unmittelbar von der ausgeschiedenen Urinmenge (Gesamtvolumen) ab. Je höher der Verdünnungsgrad z.B. durch ein großes Gesamtvolumen, desto geringer die Dichte. Wesentliche Einflussfaktoren sind die aufgenommene Flüssigkeitsmenge und die Flüssigkeitsverluste (z.B. durch Schwitzen), wohingegen die Menge der auszuscheidenden Stoffe im Urin relativ konstant ist und somit kaum Einfluss auf die Dichte hat.
In der Niere wird der Urin normalerweise konzentriert, indem ihm Wasser entzogen wird, d.h. die Dichte wird erhöht. Dieser Prozess wird hormonell reguliert. Eine fehlende Konzentrationsfähigkeit der Niere kann auf Erkrankungen der Niere und/oder hormonelle Störungen hinweisen.
Der Normwertbereich für die Dichte in 24h-Sammelurin-Proben liegt bei 1020 - 1030 g/L.
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Probenarten
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Je zur Hälfte weibliche und männliche Studierende im Alter von 20 bis 29 Jahren.
Probenahmegebiete
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4 Universitätsstädte als Standorte für die Probenahme.
Untersuchungszeitraum
1986 - 2019
Weiterführende Informationen
Literaturangaben
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Labor und Diagnose - Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die medizinische Diagnostik
Thomas, Lothar
Frankfurt am Main: Th-Books Verlag, 2005. 2016, 2005