Fluoranthen in Fichtentrieben aus dem saarländischen Verdichtungsraum und dem Nationalpark Bayerischer Wald
Kaum noch Belastungsunterschiede zwischen einem anthropogen beeinflussten und einem naturnahen Gebiet
Fluoranthen entsteht hauptsächlich bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Es ist in der Umwelt persistent und besitzt ein hohes Bioakkumulationspotenzial. In den letzten Jahrzehnten haben Umweltschutzmaßnahmen die Emissionen von Industrieanlagen und in Ballungsräumen deutlich gesenkt.
Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist in Fichtentrieben aus dem saarländischen Warndt und dem Bayerischen Wald deutlich zu erkennen. Die Fluoranthen Belastung der Fichten aus dem Bayerischen Wald sind seit Untersuchungsbeginn auf einem unverändert niedrigem Niveau. Ein ganz anderes Bild zeigen die Fichten aus Ballungsgebieten: Fichten aus dem Warndt wiesen in den 1980er Jahren deutlich höhere Fluoranthengehalte auf. Seitdem hat die Belastung dort jedoch signifikant abgenommen. Mögliche Gründe sind verbesserte Emissionsschutzmaßnahmen und die Stilllegung der Völklinger Hütte im Jahre 1986. Heute gibt es kaum noch Unterschiede zwischen der Belastung in den Proben aus dem Saarland und dem Bayerischen Wald.
Aktualisiert am: 11.01.2022
Empfohlene Steckbriefe
Probenarten
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Bedeutender Primärproduzent in vielen naturnahen und anthropogen beeinflussten Ökosystemen.
Analyte
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Polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff mit drei Sechserringen und einem Fünferring
Probenahmegebiete
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Bedeutendes, altindustriealisiertes Ballungszentrum Deutschlands.
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Deutschlands erster Nationalpark.