NP Bayerischer Wald
Deutschlands erster Nationalpark.
Der Nationalpark (NP) Bayerischer Wald umfasst eine für Mitteleuropa charakteristische, weitgehend bewaldete Mittelgebirgslandschaft. Er liegt im zentralen Teil des Bayerischen Waldes, der zusammen mit dem östlich angrenzenden Böhmerwald das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas darstellt. Rund ein Drittel der Fläche liegt über 1.000 m NN.
Er grenzt an den tschechischen Nationalpark Sumava an. Die natürlichen Fichtenwälder der Bergkämme und hochgelegenen Plateaus sind das Charakteristikum beider Schutzgebiete. Mit rund 1.000 Quadratkilometern bilden beide Nationalparke den größten grenzüberschreitenden Nationalpark Mitteleuropas. Derzeit werden gemeinsame Strategien zur Entwicklung der beiden Nationalparke abgestimmt.
Der NP Bayerischer Wald ist mit einer Vielzahl naturraumtypischer Tier- und Pflanzengesellschaften ausgestattet. Im Nationalpark sind zahlreiche markante Wetter- und Klimaphänomene zu beobachten. So weist das Schutzgebiet im Vergleich mit entsprechenden Höhenlagen anderer süddeutscher Mittelgebirge und der Alpen die niedrigsten Mittelwerte bei den Lufttemperaturen in den Wintermonaten und im Jahresdurchschnitt auf. In den Herbst- und Wintermonaten sind häufig die Hanglagen wesentlich wärmer als die Tallagen, was als Temperaturinversion bezeichnet wird.
Das Probenahmegebiet umfasst den gesamten Nationalpark.
- 75 % der Flächen stehen als Kernzone unter Prozessschutz. In dieser Zone wurden bis jetzt auf ca. 4.500 ha die Altfichten durch den Borkenkäfer abgetötet. Durch die natürliche Sukzession bilden sich dort derzeit urwaldartige Wälder heraus.
- Der Nationalpark fügt sich in den größten bundesdeutschen Naturpark ein.
- Er ist sowohl als Fauna-Flora-Habitat Gebiet (FFH-Gebiet) als auch als Vogelschutzgebiet mit einer Gesamtfläche von 24.250 Hektar ein bedeutender Baustein im europäischen Biotopverbundnetz
- Der Nationalpark wird intensiv touristisch genutzt.
- Die wissenschaftliche Beobachtung und Forschung gehört zu den Hauptaufgaben eines Nationalparks. Bislang wurden im Nationalpark Bayerischer Wald über 680 Forschungsprojekte durchgeführt.
Datenrecherche
Gebietsausschnitte
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Haupt-Forschungsbereich in der Kernzone des NP Bayerischer Wald
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Die Probenahmegebiete vertreten die Hauptökosystemtypen Deutschlands und berücksichtigen die unterschiedliche Intensität der anthropogenen Beeinflussung und Flächennutzung.
Probenarten
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Bedeutender Primärproduzent in vielen naturnahen und anthropogen beeinflussten Ökosystemen.
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Dominierender Laubbaum in Mitteleuropa mit Vorkommen auf fast allen Böden sowie bis in über 1100 m Höhe.
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Die kleinste und häufigste Hirschart Europas.
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Der Boden ist Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenlebewesen. In ihm laufen Umbau- und Abbauprozesse von Stoffen ab und er kann diese filtern, anreichern, aber auch wieder frei setzen.
Analyte
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Achtzig Prozent der Elemente auf der Erde gehören zu den Metallen
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Nur achtzehn Elemente im Periodensystem
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Gruppe organischer Verbindungen mit wenigstens einem kovalent gebundenen Chloratom
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Toxisches persistentes Organochlorpestizid
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Verschiedene isomere chemische Verbindungen aus der Gruppe der Chlorkohlenwasserstoffe
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Gruppe organischer Verbindungen mit mindestens drei kondensierten Sechserringen
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Organische Verbindungen, die vollständig (per-) oder teilweise (poly-) fluoriert sind
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Atome eines Elements mit unterschiedlichem Gewicht
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Flammschutzmittel sollen die Entflammbarkeit von Gegenständen verringern
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Salze der Perchlorsäure
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Zusatzinformationen für die Interpretation von Belastungsdaten
Untersuchungszeitraum
1989 - 2022