Blei in Bodenproben

Hohe Bleigehalte im Harz sind maßgeblich auf eine geogene Hintergrundbelastung zurückzuführen

Blei ist ein toxisches Schwermetall, das von Menschen in vielfacher Weise genutzt wird. In Deutschland kommt Blei unter anderem im Harz vor und wurde hier seit dem Mittelalter abgebaut. Ende des 20. Jahrhunderts wurden die letzten Minen stillgelegt. Hohe Schwermetallgehalte in der Umwelt zeugen aber nach wie vor von den früheren Bergbauaktivitäten. So finden sich an der Probenahmefläche Naturdenkmal Stempelsbuche im Nationalpark Harz deutlich höhere Bleigehalte im Boden als an den anderen Probenahmeflächen. Die relativ hohen Bleikonzentrationen in der organischen Auflage deuten jedoch auch auf einen anthropogen-bedingten Lufteintrag von Blei aus jüngerer Zeit.

Die routinemäßige Analyse von Boden auf Blei wurde nach 2010 nicht fortgeführt.

Hohe Bleigehalte im Harz sind maßgeblich auf eine geogene Hintergrundbelastung zurückzuführen
Abb. 1: Bleikonzentrationen in Bodenproben (Bodenauflage/Wurzelfilz)

 

Hohe Bleigehalte im Harz sind maßgeblich auf eine geogene Hintergrundbelastung zurückzuführen
Abb. 2: Bleikonzentrationen im mineralischen Oberboden (A-Horizont)
 
Aktualisiert am: 05.01.2022

 

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Probenarten

  • Der Boden ist Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenlebewesen. In ihm laufen Umbau- und Abbauprozesse von Stoffen ab und er kann diese filtern, anreichern, aber auch wieder frei setzen.

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