Dieldrin

Formel: C12H8Cl6O; CAS-Nummer: 60-57-1
Struktur von Dieldrin
Quelle: PubChem
Identifier: CID 969491
URL: https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/969491#section=2D-Structure

Hochwirksames Insektizid, das bis zum Beginn der 1970er Jahre häufig als Kontakt- und Fraßgift gegen Bodeninsekten wie Termiten, Grashüpfer und Käfer und gegen Textilinsekten eingesetzt wurde

Ein weiteres Einsatzgebiet war die Bekämpfung krankheitsübertragender Insekten in den Tropen, wie beispielsweise der Tsetse-Fliege.

Dieldrin ist der Hauptmetabolit und aktive Wirkstoff von Aldrin.

Dieldrin ist praktisch unlöslich in Wasser. Es haftet an Bodenpartikel und kann durch Ausschwemmung von Böden in Gewässer gelangen. In der Atmosphäre kann es an Staubpartikel gebunden über weite Entfernungen transportiert werden.

Dieldrin ist toxisch für Tiere und Menschen. Außerdem gibt es Hinweise auf Kanzerogenität und endokrine Wirksamkeit.
In der Umwelt ist Dieldrin sehr persistent. Es wird von Pflanzen und Tieren akkumuliert  und reichert sich im Nahrungsnetz an (Biomagnifikation).

Mit Inkrafttreten der Stockholmer Konvention 2004 wurde der Gebrauch von Dieldrin weltweit beschränkt auf den Einsatz in der Landwirtschaft.

In der Bundesrepublik Deutschland ist Dieldrin bereits seit 1971 verboten.

Probenarten

Probenahmegebiete

Untersuchungszeitraum

1988 - 2023