Tributylzinn
Metallorganische Verbindung des Zinns mit drei Butylgruppen
Tributylzinn (TBT)-Verbindungen sind hochwirksame Biozide. Aus der Gruppe der zinnorganischen Verbindungen sind sie die ökotoxikologisch und toxikologisch bedenklichsten Verbindungen. Der wichtigste TBT-Einzelstoff ist Tributylzinnoxid (TBTO).
Weltweit sind TBT-Verbindungen noch Bestandteil vieler Antifouling-Farben, die bei von Schiffen zum Schutz vor Bewuchs verwendet werden. Außerdem werden sie teilweise noch in Desinfektionsmitteln, im Materialschutz (Holz, Textilien, Leder), in Dachbahnen und Sanitärsilikonen eingesetzt.
Bei der Produktion, der Ausbringung von kontaminierten Klärschlämmen und vor allem bei der Verwendung in Schiffsanstrichen gelangen sie in die Umwelt.
Zu den umweltrelevanten Eigenschaften der TBT-Verbindungen zählen:
- Persistenz
- Hohes Bioakkumulationspotenzial
- Hohe Toxizität
- Endokrine Wirksamkeit (androgene Wirkung)
In der EU ist der Einsatz von Tributylzinn (TBT) in Antifoulingfarben bei Schiffen seit 2003 verboten. Seit 2006 dürfen TBT-Verbindungen in der EU nicht mehr als Biozide vermarktet werden.
Datenrecherche
Probenarten
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Bioindikator in Fließgewässern und Seen
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In Nord- und Ostsee weit verbreitete Muschelart, die zu den wichtigsten essbaren Muscheln zählt
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Der einzige lebendgebärende Fisch in deutschen Küstengewässern
Probenahmegebiete
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Bedeutendes, altindustriealisiertes Ballungszentrum Deutschlands.
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Hauptwasserscheide zwischen Nord- und Ostsee
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Längster Fluss Deutschlands
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Nationalpark im größten Brackwasserlebensraum der Erde
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Nationalpark im größten zusammenhängenden Schlick- und Sandwatt der Welt.
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Viertgrößtes Flussgebiet Mitteleuropas
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Gebiet im Mitteldeutschen Chemiedreieck einschließlich der Dübener Heide
Untersuchungszeitraum
1985 - 2006